"Ich empfehle angesichts der Unsicherheit im Land, keine Fotos von zu Hause, von der Familie oder von Reisen hochzuladen", betonte er.
Rafael Núñez Aponte, Direktor von MásQueSeguridad, forderte die Venezolaner auf, die Sicherheit in ihren sozialen Netzwerken zu optimieren, um zu verhindern, dass ihre persönlichen Daten von Big-Data-Mining-Unternehmen verwendet werden.
Ich fordere Sie auf, in den Facebook–Optionen im Abschnitt Privatsphäre" einzuschränken, wer Ihre Informationen sehen kann, insbesondere den Teil, in dem es heißt, dass nur Freunde" zu sehen sind (fast jeder muss von der Öffentlichkeit gesehen werden)", betonte Rafael Núñez Aponte in einem Interview mit CiberEspacio und forderte die Nutzer auf, alle externen Anwendungen von ihrem Facebook zu trennen.
Er erläuterte, dass das jüngste Problem im Zusammenhang mit der Datenpanne bei Facebook eine Data-Mining-Firma betraf, die über einen Dritten Zugang zu allen Informationen des sozialen Netzwerks von etwa 300.000 Personen erhielt, die dann an das Wahlkampfteam von Donald Trump weitergeleitet wurden. "Das geht schon seit Jahren so, und es ist ein Problem der Flexibilität, die zwischen Facebook und Drittanwendungen besteht", sagte er.
"Die Leute lesen nicht, sie schränken die Einstellungen für die gemeinsame Nutzung nicht ein (…) Von dem Moment an, in dem man auf die Schaltfläche 'Ich akzeptiere die Datenschutzrichtlinien' drückt, gibt es Klauseln, die niemand liest, weil es etwa 40 Seiten gibt, die besagen, dass sie die Richtlinien ändern können, wann immer sie wollen, und damit ist Facebook für die Leute transparent", erklärte Rafael Núñez Aponte, während er ausführte, dass die Debatte in den Vereinigten Staaten darin besteht, dass dies nicht illegal ist, sondern dass es sich um niedrige Richtlinienvereinbarungen zwischen Facebook und diesen Drittanwendungen handelt.
Die fragliche App heißt "This Is Your Digital Life" und behauptet, auf der Grundlage des Modells des Cambridge-Psychologieprofessors Alexander Kogan Aspekte der eigenen Persönlichkeit vorherzusagen. "Das ist es, wonach sie suchen: Sie wollen so viele Informationen über den Nutzer haben, dass sie einen Vorhersagealgorithmus erstellen können, um zu wissen, was diese Person in Zukunft tun wird. Das gilt für die Business Intelligence und die Kriegswirtschaft, um Verbrauchsmuster vorherzusagen", so Rafa Núñez.
Allgemeine Empfehlungen
Rafael Núñez Aponte gibt eine Reihe von grundlegenden Empfehlungen, um zu verhindern, dass die Informationen in unseren sozialen Netzwerken gegen uns verwendet werden.
Als Erstes empfiehlt er, seine E-Mails sehr gut zu schützen. "Ich empfehle, die Zwei-Faktor-Authentifizierung oder die Zwei-Schritt-Verifizierung zu aktivieren, ein System, das ein zweites Passwort generiert, um den Zugang zu Ihrer E-Mail zu verifizieren, und das wird Sie sehr schützen", sagte er.
Außerdem forderte er die Menschen auf, keine Passwörter einzugeben, die in direktem Zusammenhang mit ihren persönlichen Daten stehen.
Er bittet sie auch, persönliche Informationen zu entfernen und Werbepräferenzen einzuschränken. "Auf Facebook gibt es eine Option zum Überprüfen der Privatsphäre, die Sie schrittweise fragt, wie es um Ihre Privatsphäre bestellt ist. Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit, um Ihre Privatsphäre zu bewerten", sagte Rafael Núñez Aponte.
"Ich empfehle angesichts der Unsicherheit im Land, keine Fotos von zu Hause, von der Familie oder von Reisen hochzuladen", betonte er.
Eine weitere Empfehlung lautet, nicht zuzulassen, dass der Geolokalisierer sozialer Netzwerke Ihren Aufenthaltsort lokalisiert, da er Data-Mining-Firmen zeigt, welche Orte Sie häufig besuchen, wo Sie am liebsten essen usw.
"Sie geben im Grunde alles an diese Unternehmen weiter, und wir wissen nicht, was sie danach mit diesen Informationen machen werden", sagte Rafael Núñez Aponte.
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